Mal was Ernstes: SonyMusic erlebt gerade einen PR-Gau erster Kajüte. Hat man doch seit Monaten heimlich Musik-CDs vertrieben, die (ohne jeglichen Hinweis) ein neues Kopierschutz-System namens "Rootkit" enthielten - in Wahrheit nichts anderes als Spyware. Das Tool des Majorlabels spioniert nach Einlegen der CD unbemerkt die Rechner der Kunden aus, beansprucht Prozessorleistung und führt leicht zu Abstürzen. Zudem gilt "Rootkit" als idealer Tür- und Toröffner für Hacker und sonstige Zugriffe. Zunächst war gestern darüber dies zu lesen:
http://www.laut.de/vorlaut/news/2005/11/02/00644/index.htmHeute dann die ersten Reaktionen von SonyMusic, die sich nun mit einem Tool zum Entfernen des kleinen Übeltäters von jeglicher Schuld lossagen wollen. Soll natürlich nur Vorsichtsmaßnahme sein, so die offizielle Verlautbarung. In Wahrheit haben sich schon sehr viele erboste Kunden beschwert und Sony sich kräftig blamiert. Hier eine heutige Meldung vom Spiegel:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,383051,00.htmlWer sich noch fragt wozu BLOGS gut sind - Am Montag hatte der IT-Sicherheitsexperte
Mark Russinovich in seinem Blog öffentlich gemacht, wie SonyBMGs Kopierschutzsoftware "XCP" funktioniert. Und für euch gilt - Sony CDs gekauft? Dann prüft mal euren Rechner...näheres auf der Spiegel-Online-Seite, die ich euch oben reingestellt hab.